Mein Medium der Kommunikation war immer schon - neben der Musik - die Sprache. Und Sprache lebt. Verändert sich. Kann mich verändern. Mit Sprache kann ich Gefühle ausdrücken und andere zum Weinen bringen, ob vor Rührung oder Zorn. Sprache bewegt.
Als Radiomoderator und Leiter der Kirchenredaktion für die norddeutschen Privatradios habe ich Sprache ganz neu kennengelernt. Und für das, was ich mit Sprache erreichen will, dann vor vielen Jahren eine Kunstform entwickelt, die ich geschriebene gesprochene Sprache nenne. Die sich von Jargon unterscheidet. Und von korrekten, abgewogenen Texten. Als ich 2003 mit dem Bloggen anfing, experimentierte ich damit und habe es seitdem nicht mehr gelassen. Eine Mischform aus Schreiben und Sprechen. Eben Schreiben wie Sprechen.
Heute, 2023, verändert genau diese Form von Sprache gerade ganz fundamental, wie wir Kommunikation erleben. Und viele meiner Kund*innen fragen noch einmal ganz neu nach dieser Sprache, die sie beispielsweise bei Robert Habeck am Anfang so aufregend fanden: Das offene Visier, das klare, manchmal leicht schiefe Bilder sucht. Das öffentliche Ringen um die richtige Formulierung. Das Erfinden neuer Wörter und neuer Wortkombinationen, die sofort klar sind. Das Reden statt predigen.
Mein Beitrag ist, ihnen eine Stimme zu geben, die sie unterscheidbar macht. Die den Raum zwischen Fakten und Gefühlen ausleuchtet. Das kann das Texten sein, das Film- oder Podcast-Script, das Schreiben von Texten in natürlicher, gesprochener Sprache, als Ghostwriter oder Autor. Oder auch ein Training für das Sprechen ohne direkte Publikumsreaktion, beispielsweise für Videokonferenzen oder eben Film- und Podcastformate. Als Radiotrainer habe ich da ein besonderes Repertoire an Ideen.
Kahlbohm & Sons
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(c) 2023 Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach, Fotos von Andreas Mosenheuer